04.11.2025

Von der Cuchaule zum Roggenbrot: Ein Zivi auf fremdem Terrain


Hallo! Ich heisse Victor Cris und ich bestreite bis im April meinen Zivildienst im Sortengarten Erschmatt. Im Zuge dieser Gelegenheit möchte ich euch meine Eigenschaften und meine Persönlichkeit näherbringen.

Bisher war ich in Wünnewil im Kanton Freiburg zu Hause. Dort habe ich die Schulbildung absolviert und unter anderem eine Freizeitaktivität entdeckt, die mich bis zum jetzigen Zeitpunkt begleitet hat: das Unihockeyspielen. Doch grundsätzlich finde ich an jeglichem Sport Freude, beispielsweise an Kraft- oder Schneesport. Deswegen freue ich mich in Erschmatt besonders darauf, mich im Winter im Schnee auszutoben, zumal die Skigebiete sozusagen vor der Haustür liegen.

Die gymnasiale Schulbildung habe ich in der Stadt Freiburg absolviert. Dort hat meine Faszination für den Journalismus zu keimen begonnen und ist während der Zeit am Kollegium stets angewachsen. So produziere ich in einem vierköpfigen Team mittlerweile seit über vier Jahren eine eigene Radiosendung, in der wir monatlich für junge Menschen relevante Themen behandeln. Nach dem Erhalt der Maturität war ich zudem für die deutschsprachige Zeitung des Kanton Freiburgs als Redaktor tätig.

Doch nach einer gewissen Zeit wurde Freiburg zugegebenermassen eintönig, jede Ecke war mir bekannt, Fernweh machte sich breit. Da erwies sich der Zivildienst als Gelegenheit für einen Perspektivenwechsel. Dementsprechend begab ich mich auf die Suche nach einem Einsatzbetrieb, der mir die gewünschte Abwechslung bieten konnte. Beim Sortengarten Erschmatt fand ich ebendiese: die körperliche Arbeit an der freien Luft, die atemberaubende Landschaft und die mir bisher fremde Kultur.

Nun ist mein Alltag nicht mehr gefüllt mit mathematischen Funktionen oder literarischen Analysen, sondern mit landwirtschaftlichen Aufgaben. Das bedeutet hauptsächlich: Jäten, Säen, Ernten, Dreschen, Reinigen oder Saatgut sortieren. Selbst wenn diese Aufgaben zeitweise anstrengend oder langwierig sind, bin ich mit den Beschäftigungen sehr glücklich– wie sollte es denn anders sein, wenn ich bei der Arbeit bloss den Blick heben muss, um eine atemberaubende Bergkulisse bestaunen zu können.

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