Roggen in blüte mit Staubbeuteln

Roggen


Hauptgetreide in den Bergdörfern des Wallis war der Roggen. Er wurde dementsprechend auch „Korn“ (Choru) genannt. Korn ist immer das Hauptgetreide der jeweiligen Region.

Roggen stellt wenig Ansprüche an den Boden und das Klima. Er ist sehr winterhart. Hier in Erschmatt lagen die obersten Roggenfelder auf ca. 1600 m. Anderswo wurde bis auf 1800 m oder sogar bis 2000 m Höhe Roggen angebaut.

Die alten Roggensorten des Wallis werden bis zu 1.8 m hoch. Sie sind wenig standfest. Deshalb können sie nur von Hand geerntet werden. Ferner sitzen die Körner in der Ähre nur leicht. Das hat den Vorteil, dass das Dreschen von Hand (mit dem Dreschflegel und dem Nitscher) einfach möglich ist. Der Nachteil ist, dass die Körner, wenn zu spät geerntet wird, schon auf dem Feld auszufallen beginnen.

Moderne Roggensorten sind standfester und die Körner halten besser. Sie sind jedoch nicht so winterfest und können deshalb nicht an den Orten angebaut werden, an denen der Roggenanbau früher üblich war.

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